Was viele nicht für möglich gehalten haben, ist eingetreten. Wir sind jetzt Besitzer einer Hille Roda 16. Das Boot ist ca.4,70 m lang und 1,85 m breit. Besitzt eine kleine „Lümmel“ Koje, zum Schutz vor Wind, schlechtem Wetter und als Rückzugsort dienen soll. Die Roda 16 wird in Rheinland-Pfalz in einer kleinen Werft hergestellt. In der Werft selber werden seid 1948 kleine Boote auf GFK Basis gebaut. 1972 fuhren einige Hille-Boote als Begleitboote bei der Olympiade in München.
Ein weiterer Luxus neben dem größeren Innenraum ist ein begehbares Vorderdeck, eine Scheibe und die kleine Cocktailecke auf dem Achterdeck. Die Roda 16 ist vom Deutsche Lloyd in Hamburg zertifiziert. Also nicht nur Herstellererklärung nach Modul A, sondern nach Aa. Die Hille wiegt leer rund 350 kg und darf mit maximal 60 PS gefahren werden. Wir haben uns für einen Honda BF 50 mit der „2009 Technik“ entschieden. Warum nur 50 PS. Der Motor wiegt rund 20 kg weniger als vergleichbare Motoren und für unsere überwiegend geschwindigkeitsbegrenzten Reviere reicht er voll aus.
Das Boot selber ist mit einem Northstar Kartenplotter, Fishfinder und Binnenfunkgerät ausgerüstet. Bei Bedarf kommt ein CB-Gerät (WSC-Veranstaltungen) hinzu.
Warum der Weg vom Schlauchboot zum Yohurtbecher ? Es war die Koje und das Platzangebot und zum guten Schluss der Preis. Für das Geld hätte man kein neues vergleichbares Schlauchboot bekommen.
[bild]http://www.hans-daniels.de/Jacky/Jacky- ... nfahrt.jpg[/bild]
Gestern erolgte die Taufe unter Beteiligung von WSC - Mitgliedern. Allerdings war der Anteil von Schlauchbooten sehr gering - ob da ein Satzungsänderung von Nöten wird ?
Weitere Bilder zu Ausrüstung und so folgen.
Nachtrag: 30.09.09
Hier noch ein kleiner Bilder Link: http://www.hans-daniels.de/Jacky/Jungfe ... llery.html
Nachtrag 11.10.2010
So nach dem jetzt ein Jahr vorbei ist, möchten wir einmal zurück blicken. Bislang haben wir unser Böotchen in der Gruppe (WSC), in der Einzelfahrt aber auch in der Kleingruppe getestet und wir sind absolut zufrieden. Sie läuft in unseren Augen stabil und deutlich spurstabiler als unser Bienchen. Was wir als sehr positiv ansehen, ist die etwas größere Windschutzscheibe.
Insbesondere die Damen haben hier ihr Wohl gefunden. Als nächstes sehen wir den Platz, der ja bekanntlicherweise nie zu groß ist. Man merkt ganz gewaltig den fast einen Meter der durch die Schläuche vorne, hinten und an den Seiten verloren geht. Wir genießen einfach das Raumangebot und auch die trockenen Lagerstätten für die Ersatzkleidung oder aber auch für die Materialien (Wasser, Kocher, Becher,........) für den Kaffee. Die Aktion "Übernachten" war auch ein nettes Highlight und ist für die Notnacht oder für ein,zwei Tage realistisch. Jedoch laufen wir dann zukünftig Häfen mit Waschbecken an.
Beim Motor bin ich immer noch überzeugt, den richtigen Schritt getan zu haben. Benzinverbrauch um fast ein Drittel gesenkt. Motorgeräuche sind ok, man versteht sogar den Funk. Fürs Boot und für unsere Reviere ist der Motor ausreichend. Vielelicht finden wir ja noch einen kompetenden Motorschrauber. Der Honda Händler in meiner Umgebung ist nicht der richtige für mich.
So neben den vielen Lobs jetzt auch die negativen Hightlights. In der Bootsverarbeitung (Sauberkeit der Arbeit in "dunkle" Ecken oder nicht so direkt einsehbare Ecken könnte viel besser sein. Das Design im Boden ist dreckanfällig. Deshalb haben wir auch jetzt schon den Gedanken an einen herausnehmbaren Teppich. Der Ankerkasten ist zu klein. Es geht gerade ein Klappanker und 20m Seil/Kette rein. Bei so mancher Schraube hätte man besser selbstsichernde oder entsprechende Scheiben genommen.
Auf alle Fälle ist ab heute unser Boot auf dem Weg ins Winterlager mit frisch gereinigter Außenhaut.
So das war der Jahreszwischenbericht.
Gruß Hans
Nachtrag 16.05.2011
Da immer wieder mal Fragen zu weiteren Fotoaufnahmen auftauchen hier, noch ein paar Links:
http://sportboot-wohnmobil-freizeit.jim ... ere-jacky/
http://www.hans-daniels.de/Uebernachtung/gallery.html